VOCEL-Training

Junge Mütter brachen Hilfe um Trauma und wirtschaftlicher Not zu entkommen.

Junge Mütter, als Teenager wurden sie mit Gewalt aus ihrem Schülerleben gerissen. Ob mit 15, oder noch jünger, vergewaltigt oder zwangsverheiratet, die Konsequenz, die Schule ist für diese Mädchen beendet. Ihre Träume von einem besseren Leben, einem Beruf, sind zerplatzt.
Früh werden sie schwanger, von den Familien verstoßen, von Ehemännern verjagt oder verlassen, stehen sie mit ihren kleinen Kindern auf der Straße, vor dem nichts. Das Einzige, was ihnen geblieben ist, das Trauma von Gewalt, Misshandlung, Missachtung und Demütigung.

Sie leben Rande der Gesellschaft, in Elendsvierteln, in absoluter wirtschaftlicher Not.

Sie haben keine Schulausbildung, keinen Beruf, kein Geld, sie leben im sozialen und wirtschaftlichen Abseits der Gesellschaft.
Diese jungen Frauen brauchen schnell Hilfe. Sie haben nicht die Zeit erst noch ihre Schulausbildung zu beenden. Sie müssen Geld
verdienen, damit sie sich selbst und ihre Kinder ernähren können.

Planet-Children hat sich zum Ziel gesetzt, nachhaltige Lösungen für die sozialen und wirtschaftlichen Probleme, die sich aus Trauma
und Armut ergeben, zu finden. Die Selbstentfaltung ist dabei entscheidend. Indem wir jungen Frauen, eine Ausbildung, Fähigkeiten
und psychische Stabilität vermitteln, geben wir ihnen Macht. Die Macht, die Kontrolle zu übernehmen und ihr Leben für immer zu
verändern. Unterstützt werden wir dabei von unseren Partnern und Organisationen vor Ort, wie z.B. Hands of Love, Rhoda-School und
der Kirchengemeinde der Pentecoastal.

Das VOCEL-Training besteht aus drei Teilen:
1. ) Berufsförderung
2.) Wege in die Selbstständigkeit
3.) Kompetenzbildung

Unser Ziel ist es Teenager-Müttern und jungen Frauen nachhaltig das Leben zu verbessern, indem wir Ihnen berufliche Fertigkeiten vermitteln, mentale Gesundheit fördern und Selbstvertrauen stärken, und Ihnen somit Zugang zum Arbeitsmarkt zu verschaffen und aus der wirtschaftlichen Not herausführen.
VOCEL besteht aus drei Komponenten, nämlich einer Berufsförderung, Lerneinheiten zur Selbstständigkeit und Kompetenzbildung, wichtig zur Bearbeitung und Auflösung bestehender Traumata sowie Problemlösungsfähigkeit.

1) Vocational training – Berufsförderung

Die jungen Frauen und Mütter müssen möglichst schnell in die Lage versetzt werden sich selbst und ihre Kinder versorgen zu können. Dafür eignen sich hervorragend handwerkliche Berufsausbildungen, wie z.B.
• Schneiderei
• Friseur und Hair Styling
• Lederverarbeitung
Je nach Lehrgang liegt die Ausbildungsdauer zwischen 6 Monaten und 18 Monaten. Dabei wird darauf geachtet, dass die Auszubildenden möglichst schnell kleinere Projekte fertig stellen und auf dem Markt verkaufen können, um ihren Lebensunterhalt zu unterstützen

2) Entrepreneur Ship – Selbstständigkeit

Um nachhaltig seinen Lebensunterhalt aus der Selbstständigkeit bestreiten zu können reicht es nicht aus, schöne Produkte herzustellen. Gerade für die jungen Frauen, die mitten aus ihrer Schulausbildung herausgerissen worden sind, ist es wichtig Grundlagen zu vermitteln, die zur erfolgreichen Selbstständigkeit führen. Zu den Lerninhalten gehören Punkte wie z.B. Zielsetzung, Planung, Marktanalyse, Kalkulation und Preisgestaltung, Buchführung, Marketing und Rücklagenbildung

3) Life Skills Programm – Kompetenzbildung

Die jungen Frauen leiden immer noch an den Folgen der ausgesetzten Gewalt.  Sie brauchen Hilfe, um zurück ins Leben zu finden. Über Lern- und Rollenspiele, Gruppen- und Einzelgespräche werden die jungen Frauen darin unterstützt sich als selbstwirksam zu erleben und gesundheitsförderliche Entscheidungen zu treffen. Der adäquate Umgang mit Ängsten, Gewalt und Suchtmitteln wird geschult und Aspekte wie Selbstsicherheit, Kommunikations- und Problemlösefähigkeit wird behandelt.

Zu den Lebenskompetenzen gehören u. a. auch Geldmanagement, Gesundheit und Wohlbefinden, Alltagskompetenzen, persönliche und soziale Entwicklung sowie gesetzliche Rechte und Pflichten.

Regelmäßig wird zu Treffen eingeladen, die einfach nur dazu dienen den Kontakt zu halten, sich gegenseitig zu stärken und sich wohlzufühlen. Die Frauen und Kinder haben soviel durchgemacht, sie brauchen Gleichgesinnte, sie brauchen Freunde.

 

 

Foto: Die jungen Frauen auf ihrer ersten Messe. Als ersten Erfolg haben sie neue Aufträge mit nach Hause gebracht. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert