Eine Frau steht vor einer Klasse in Afrika. Es sind Jungen und Mädchen im Alter von 8 Jahren. Sie sitzen hinter braunen Holzbänken.

Aufklärung und Brautpreis entscheiden, ob die Mädchen geschützt werden

 

Die Jungen und Mädchen von heute sind die Männer, Frauen und Eltern
von morgen. Aufklärung über Mädchenbeschneidung und Genitalver-
stümmelung muss bei den Kindern beginnen, wenn ein Umdenken der
alten Traditionen erreicht werden soll.

Die Mädchen und Jungen von heute sind die Eltern, Frauen und Männer von morgen. Innerhalb der Familien sind sexuelle
Themen immer noch ein großes Tabu. In den Lehrplänen der Schulen ist Aufklärungsunterricht enthalten, findet jedoch nicht
statt. Meist werden diese Schulstunden mit „Nützlichem“ ausgefüllt.

Sexuelle Aufklärung und Aufklärung über die Rechte, als Kind,
als Frau, sind wichtige Themen, die wir mit den Schüler:innen
besprechen

Wie wichtig Sexualität und Aufklärung sind, erfahren wir jedes Mal, wenn wir in die Schulen gehen und mit den Kindern und
Jugendlichen darüber sprechen. Wir klären die Kinder über die schlimmen Folgen der Genitalverstümmelung auf und die
Mädchen über ihre Rechte.  Die Mädchen lernen, dass sie stolz auf ihren Körper sein sollen, so wie er ist und dass es nicht
„normal“ ist, dass sie beschnitten werden müssen, um „rein“ zu sein und wertvoll.

Und auch die Jungen erfahren über die Aufklärungsarbeit wie wichtig und auch wie viel wertvoller ein unbeschnittenes
Mädchen für sie als Frau ist. Auch die traditionelle Meinung, dass nur eine beschnittene Frau „treu ihrem Mann ergeben ist“
wird mit den Jugendlichen diskutiert.

Je höher das Bildungsniveau der Männer, desto mehr lehnen
sie die weibliche Genitalbeschneidung ab

Laut einer Studie der NIH ist das Bildungsniveau der Männer mit entscheidend, ob sie für oder gegen die weibliche
Genitalbeschneidung sind.

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