Ein wunderschöner, großer Elefantenbulle. Seine Ohren weit aufgestellt steht er im Wasser eines Sees.

Länderinfo zu Tansania und Kenia

Tansania

Lage: Ostafrika

Einwohner: 68 Millionen

Durchschnittsalter:  17,9 Jahren

Es leben etwa 120 verschiedene Ethnien in Tansania. Ein Zehntel davon praktiziert weibliche Genitalverstümmelung.

Ethnien, in denen die weibliche Genitalbeschneidung (engl. FGC = Female Genital Cutting) hauptsächlich noch vorkommt sind die
Gogo, die Rangi und die Sandawi aus der Dodoma-Region, die Chagga am Kilimanjaro, die Waarusha aus Arusha, die Maasai und
die Iraqw, die Barbaig und Hazabe aus Manyara und die Kurya aus der Mara-Region.

Zwischen 25% und 80% der Mädchen, die in diesen Gebieten leben, werden Opfer der Genitalverstümmelung. Jedes Jahr betrifft
das mehrere hunderttausend Mädchen.

Jede Form der Genitalbeschneidung bringt dauerhafte Schmerzen und gesundheitliche Folgen für die Mädchen und Frauen. In vielen
der ethnischen Gruppen wird noch die schlimmste Form (Typ III – Infibulation) der Beschneidung durchgeführt, mit lebenslang
anhaltenden, gesundheitlichen schwersten Folgen, für die Betroffenen.

Kenia

Lage: Ostafrika

Einwohner: 56 Millionen

Durchschnittsalter:  19,9 Jahren

Es leben etwa 43 verschiedene Ethnien in Kenia. 38 ethnische Gruppen daraus praktizieren FGC/FGM (Female Genital Mutilation)

Ethnien, mit den höchsten Beschneidungsraten für Mädchen und Frauen, sind z.B. die Kidii, Maasai, Somali, Samburu und Kuria.

FGM wird unabhängig der Religion praktiziert, so UNICEF. Bei den Muslimen 51%, Römisch-Katholisch 22%, andere Christliche
Religionen 18%, keiner Religion angehörend 33%.  Die höchste Beschneidungsrate einer Ethnie liegt bei 94%, die niedrigste bei 0,2%

Im gesamten Land sind 15% der Mädchen und Frauen betroffen. Das sind etwa 5,8 Millionen Mädchen und Frauen. Jedes Jahr
trifft dieses Schicksal mehrere hunderttausend Mädchen.

85% der stattfindenden Beschneidungen werden durchgeführt nach Typ I (Sunna-Beschneidung / Klitoridektomie) und Typ II (Exzision).
8% der Mädchen müssen sich einer Infibulation (Typ III) unterziehen.

 

 

Foto: 4999036_Geschenkpanda@pixabay

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