Stigmatisierung & Tabu

Stigma & Tabu

Periode & Sexualität = Tabu

Die Menstruation wird weiterhin negativ als schmutzig und unhygienisch betrachtet. Schülerinnen erfahren häufig Spott von Mitschülern und immer wieder auch von Lehrern.

Sexualität ist Tabu, in der Schule, in den Familien, in der Öffentlichkeit.

”I can do bleeding”

Senatorin Gloria Orwoba kämpft gegen Tabu und Stigmatisierung und schockt damit das Parlament.

„I can do bleeding“. Eine mutige Botschaft gegen das Stigma der Menstruation in dem weitgehend konservativen Land. „Es war keine Absicht“ sagt sie. „Ich war gerade auf dem Weg ins Parlament, als ich meine Periode bekam. Erst wollte ich umkehren, aber dann dachte ich, lasst uns darüber reden“

Nicht das einzige Problem

Mädchen und Frauen kämpfen an vielen Fronten an den Tagen ihrer Periode. Keine Menstruationsartikel, keine Toiletten, keine Waschräume, kein Wasser. Die Stigmatisierung von Menstruation ist nicht das einzige Problem, dem Mädchen und Frauen in Kenia und Tansania gegenüberstehen.

Gerade in den Randgebieten der Großstädte, aber auch im ländlichen Bereich sind Toiletten oder gar Zugang zu Wasser begrenzt. WASH (Water, Sanitation and Hygiene) oder MHM (Menstrual Hygiene Management) steht 68% der Mädchen nicht zur Verfügung.

Unter diesen Voraussetzungen eine gesunde Menstruations-hygiene (MHM) leben zu können, wie sie von UNICEF und dem Gesundheitsministerium von Kenia (NIH) papiermäßig auf den Weg gebracht wurde, ist für die meisten Mädchen und Frauen unmöglich.

Perioden-armut

Periodenarmut ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein gesundheitliches und ein
soziales Problem.

Mädchen sind verzweifelt und suchen nach Alternativen, meist mit hohen gesundheitlichen Risiken verbunden.

Covid-19

Covid 19 hat die Periodenarmut noch verstärkt. Die Schulen waren geschlossen und die Mädchen abgeschnitten von Waschräumen und Hygieneartikeln.

Die Zeit des Lockdowns hat zu unerwünschten Schwangerschaften geführt und fast 1/3 der Mädchen ist nicht mehr zum Unterricht zurückgekehrt.

"I wish I was a boy"

Jungen bekommen keine Periode und verpassen keinen Unterricht. Sie schreiben deshalb bessere Noten und haben die Chance auf eine gute Secondary und damit die Chance auf eine bessere Bildung und bessere Zukunft“

Deshalb möchte ich lieber ein Junge sein, sagen viele der Mädchen.

WASH & MHH

Menstruelle Gesundheit und Hygiene ist ein Menschenrechtsthema.

Zusammen mit WHO, UNICEF und UNFPA haben die Ministerien für Gesundheit und Bildung in Kenia (NIH) und auch in Tansania (NIMR) das Konzept WASH auf den Weg gebracht.

Ein weiteres Konzept zum Management von Menstruation und Hygiene (engl: MHM = Menstrual Hygiene Management) wurde für die Schulen und öffentlichen Einrichtungen herausgegeben. Mindestens eine Vertrauensperson ist damit beauftragt, dass die Programme WASH und MHM zum Wohle der Mädchen umgesetzt und eingehalten werden.

Bitte unterstützen Sie Mädchen im Kampf gegen Periodenarmut.
Jede Spende schenkt einem Mädchen Tage der Freiheit, statt Tage der Scham.

2

1 Mädchen

1 Monat

für Tampons und Binden

24

1 Mädchen

1 Jahr

für Tampons und Binden

Wie wir helfen

16. Mai 2024 / Periodenarmut

Solange man schweigt, wird sich nichts ändern. Stigmatisierung und Tabu müssen fallen, Wir gehen in die Schulen und sprechen mit den Jungen und Mädchen.

16. Mai 2024 / Periodenarmut

Zusammen mit unseren Partnern vor Ort unterstützen wir Schulen, die den entsprechenden Raum für WASH zur Verfügung stellen.

16. Mai 2024 / Periodenarmut

Im Einsatz gegen Periodenarmut stellen wir um auf Menstruationstassen. Sie halten bis zu 10 Jahre und benötigen wenig Wasser zur Reinigung.  

16. Mai 2024 / Periodenarmut

In Zusammenarbeit mit Schulleitung und Sozialarbeitern bilden wir MHM-Beauftragte aus. Eine Vertrauensperson, die für alle Belange der Mädchen da ist und weiter hilft.

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16. Mai 2024 / Periodenarmut

Damit Mädchen die gleichen Bildungschancen haben, eine Menstruationstasse für jedes Mädchen. Damit Bildungs-chance kein leeres Wort bleibt.